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Angespielt: SWARM – der neue Arcade-Knaller im Test

Seit letzter Woche wuseln nun endlich die blauen Swarmites über unsere Bildschirme und bei dem ein oder anderen Zocker werden da vermutlich nostaligische Gefühle geweckt, denn irgendwie erinnern die blauen Wesen an die altbekannten Lemminge. Die waren zwar nicht so schön blau, hatten aber ebenfalls diesen Hang zum Kamikaze wie er nun bei den Swarmites zu finden ist.

Die Hothead-Studios haben mit "Swarm" endlich mal wieder ein bisschen Frische auf den XBOX Live Marktplatz gebracht, endlich mal wieder ein Spiel, das sich vom üblichen Einerlei absetzt und überzeugen kann. Dabei schafft es "Swarm" sogar zu kaschieren, dass es sich hauptsächlich um einen Plattformer bzw. Jump And Run-Titel handelt. Die Verpackung und die Swarmites verleihen dem Spiel einen irgendwie ganz anderen Eindruck.
Worum gehts? Ihr habt einen Schwarm der blauen Männchen, die ihr von Punkt A nach Punkt B befördern müsst. Ausgespuckt von einem glitschigen Schlauch gilt es nun am anderen Ende des Levels wieder in eben diesen zu klettern. "Momma" heisst das Ding übrigens, das nebenbei bei Laune gehalten werden möchte, dazu kann man DNA einsammeln und erhöht somit zugleich seine Punktzahl.

Und die Punkte sind eines der Hauptziele bei "Swarm", denn eine Story sucht man hier vergeblich (bzw. hat man eben bewusst darauf verzichtet). Sie wäre aber sowieso nur nebensächlich, denn das Spiel lebt einerseits von seinen Protagonisten und andererseits vor allem von der Punktejagd. Denn wenn man ins nächste Level will, reicht es nicht einfach von A nach B gekommen zu sein. Wichtig ist die Punktzahl. Und so kommt es, dass man nahezu alle Level mehr als ein Mal spielt, einfach um die mehr Punkte zu bekommen und somit entweder das nächste Level / Stage freizuschalten oder gegen Freunde und Mitspieler in den Bestenlisten zu triumphieren.
So kann man quasi auch sagen, dass "Swarm" gerade daraus sein Spielprinzip zieht. Es geht in erster Linie darum immer bessere Wege und Lösungen zu finden einen Stage zu durchschreiten und dabei möglichst viele Punkte zu holen und möglichst wenige Swarmites zu verlieren.

Des einen Freud ist aber des anderen Leid, denn Spieler, die nicht so sehr auf Wiederholungen stehen und die sich nicht für den Lernerfolg begeistern können, wird "Swarm" keinen Spaß machen. Ihnen dürfte nach ein paar Leveln die Lust vergangen sein.
Allerdings ist es auch dann spaßig, wenn man sich die verschiedenen Todesarten anschaut, die ebenfalls im zentrum des Spiels stehen. Sogar Punkte bekommt man dafür, wenn man seine Swarmites lustig um die Ecke bringt. Und Möglichkeiten gibt es unterwegs genug, es warten Kreissägen, Lava, Abgründe und vieles mehr. Das Massensterben ist ein ständiger Begleiter. Allerdings gibt es in jedem Stage genügend Respawn-Punkte, die auch großzügig gesetzt sind, so dass man nur selten fürchten muss alle seine Swarmites zu verlieren.

Fazit: Toll, dass endlich mal wieder ein etwas anderes Spiel auf dem XBLA Marktplatz erschienen ist, dass sich schön vom einheitlichen Einerlei absetzt. Allerdings ist das Spiel mit 1200 Microsoft Points nicht ganz so billig.
Für Spieler mit schrägem Humor und der Bereitschaft einen Stage immer und immer wieder zu spielen, auf der Jagd nach der höchsten Punktzahl ganz sicher ein Glücksgriff.
Alle anderen sollten sich zuvor die Demo anschauen und dem Game aber in jedem Fall eine Chance geben, denn es ist wirklich lustig, kurzweilig und macht jede Menge Spaß.

Hier gibt es an dieser Stelle noch ein nettes Gameplay-Video, so könnt ihr euch direkt einen ersten Eindruck verschaffen. In Kürze folgt hier noch ein Gamerscore-Guide mit allen Erfolgen / Achievements auf einen Blick.


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