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Angespielt: Kinectimals im Test – Für Kinder & Tierliebhaber

Kinect ist seit wenigen Tagen erhältlich und erfreut sich größter Beliebtheit. Schon in den ersten Tagen waren deutschlandweit fast alle Kinect-Systeme in den großen Märkten ausverkauft. Ein satter Traumstart. Zum Release von Kinect sind aber auch jede Menge Spiele an den Start gegangen, unter anderem auch das Spiel „Kinectimals“, dem wir uns heute widmen wollen.
Das Spiel richtet sich vor allem an Kinder, aber auch junggebliebene Tierfreunde werden an den „Großkätzchen“ und vor allem der liebevollen Umgebung ihren Spaß haben. Diverse Raubkatzen stehen zur Verfügung, unter anderem ein junger Tiger, ein kleiner Löwe oder auch ein Leopard. Sie wollen gefüttert und unterhalten werden, man kann sie streicheln und kleine Abenteuer mit ihnen erleben.
Allerdings und das ist ein kleines Manko, sind die Bewegungen, um die Tiere zu steuern nicht immer wirklich einfach. Man muss schon genau hinschauen und die Bewegungen relativ genau nachmachen. Das kann in manchen Situationen zu Frust führen. Nicht einmal bei den großen Spielern, die irgendwann den Fehler verstehen oder einsehen, sondern eher bei den ganz Kleinen, die manchmal gar nicht verstehen, was das Spiel von ihnen will.
Auch Lesen sollten die Kleinen schon können, denn viele Aktionen muss man sich vorher durchlesen.

Einen großen Teil bei Kinectimals soll angeblich die Sprachsteuerung ausmachen und da kommt auch die Crux: Soll! Bisher ist die Sprachsteuerung bzw. Sprachfunktion nur in einigen wenigen Teilen der Welt möglich. So zum Beispiel in den USA, England, Japan und Mexiko. Deutschland und der Rest Europas müssen auf dieses Update noch bis zum kommenden Frühling 2011 warten. Daher konnten wir diesen, angeblich wichtigen Teil des Spiels, bisher gar nicht testen. Durchaus ein großes Manko, denn wenn Spiele verkauft werden in denen Funktionen zum Inhalt gehören und diese nicht gehen, dann ist das schon mager. Hier sollte Microsoft deutlich mehr Gas geben…


Trotzdem macht Kinectimals auch ohne dieses Element großen Spaß, denn die Welt ist sehr schön gestaltet und auch die Tiere sehen einfach fantastisch aus. Bei der Gestaltung der Kätzchen sieht man, dass da richtig Liebe zum Detail drinsteckt. Von den Haaren über Mimik bis hin zu den Augen und Bewegungen sehen die Tiere einfach sehr realistisch aus…
Manchmal wird einem schon mulmig bei dem Gedanken, dass Systeme wie Kinect mit Spielen wie Kinectimals möglicherweise in Zukunft den Zoobesuch ablösen könnten. Es ist ein Für und Wider, denn einerseits werden den Kleinen die Tiere nahe gebracht und auch ein gewisses Verständnis für unsere Umwelt, aber es ist schon krass, dies von einem Videospiel vermittelt zu bekommen. Sollten die Menschen so weitermachen wie bisher, dann sind in Zukunft virtuelle Tiere möglicherweise die letzten, die uns noch bleiben…

Fazit: Kinectimals kann man vor allem als süßes Weihnachtsgeschenk an die Kleinen verschenken, bis zum Alter von 8 – 10 Jahren macht das Spiel sicherlich sogar langfristig Spaß. Für die älteren Kinder und junggebliebene Erwachsene ist Kinectimals vor allem eine Demonstration, was uns mit Kinect noch so alles blühen kann.
Hier wurde das altbekannte Tamagotchi-Prinzip, das mit Anleihen aus der Nintendogs-Reihe arbeitet, deutlich aufgebohrt und auf das nächste Level gehoben…und wir sind gerade mal am Anfang!


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