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Angespielt: „Dead Space 2“ im Test

Endlich ist auch bei uns in der Redaktion ein Exemplar von "Dead Space 2" eingetroffen. Das USK-Gerangel hat sich auch hier deutlich ausgewirkt und wer die deutsche, ungeschnittene Fassung in Händen halten wollte, musste sich ein bisschen gedulden. Nun aber ist es endlich so weit und auch deutsche Zocker können auf die Hatz gehen. Wir haben uns "Dead Space 2" für euch angeschaut.

Der erste Teil des Spiels ist in die Annalen der Videospielgeschichte eingegangen, der Horror-Shooter war selbst für Erwachsene so "shocking", das viele den ersten Teil gar nicht zu Ende gespielt haben. Daher hat man bei EA schon im Vorfeld bekannt gegeben, dass "Dead Space 2" weniger Schockmomente enthalten soll. Startet man das Spiel und legt los, beschleicht einen aber schon auf den ersten Metern, dass EA vielleicht gelogen haben könnte, denn schon die ersten Meter warten mit jeder Menge Gewalt und Schockeffekten auf. In der Tat ist das aber nur der erste Eindruck. Beim weiteren Spielen merkt man, dass diese Momente deutlich rarer gesät sind als im ersten Teil. "Dead Space 2" setzt zwar auch auf Gewalt und Schock, aber viel mehr erfahren wir hier geradlinige Action. Erwachsenenunterhaltung allererster Güte.

Wieder ist eine Necromorphen-Seuche ausgebrochen und Isaac Clarks Geschichte knüpft an den ersten Teil an. Geprägt von den Ereignissen auf der Ishimura ist Clarke mittlerweile am Ende und muss anfangs sogar in einer Zwangsjacke umherirren, dabei wird man als Spieler direkt Zeuge der brutalen Gewalt. Die Monster reissen andere Menschen in Stücke und so breitet sich die Seuche immer weiter aus.

Ingesamt 15 Kapitel erwarten den Spieler und obwohl man in einem mehr oder weniger gleichen Szenario unterwegs ist, kommt bei "Dead Space 2" keine Langeweile vor. Muss man nicht kämpfen und sich verteidigen wird das Hirn gefordert. Hier hat man sich auch bei den Knobelaufgaben wirklich Mühe gemacht, denn sie sind teils nicht ganz so einfach zu lösen, fördern dabei aber trotzdem den Spielspaß.
Die Atmosphäre ist ebenfalls wieder erstklassig, auch wenn man den Titel an einigen Stellen ein bisschen weichgespült hat. Hartgesottene Fans wird es ärgern, den meisten aber dürfte das kaum auffallen.

Einzige Enttäuschung sind die etwas gering geratene Waffenauswahl und in Teilen auch der Multiplayermodus. Wobei man hier sagen muss, dass der MP nur als Dreingabe zu betrachten ist. Seine Klasse zieht "Dead Space 2" auch weiterhin aus der verstörendenden Atmosphäre und den Schockeffekten. Diese finden im Multiplayer natürlich keinen Platz.

Fazit: Dead Space 2 ist ein tolles Spiel, das sicher auch viele Fans des ersten Teils vor den Bildschirm holt. Die Kritik es sei zu weichgespült kann man nicht gelten lassen, denn noch immer spielt sich der Horror-Shooter mit schwitzigen Händen und jeder Menge Adrenalin. Es lohnt sich!
Anbei an dieser Stelle noch ein Gameplay-Trailer, der euch einen kleinen Einblick in das Spiel verschafft.


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