Digijunkies.de

Westlife sind wieder da: Neues Album „Where We Are“

Westlife sind wieder da: Nach einer Auszeit von einem ganzen Jahr versammelten sich die vier Mitglieder von Westlife im April 2009 in Mark Feehilys Wohnung im Zentrum von London. Mit vierzehn Nummer-Eins-Singles, zehn Alben an der Spitze der Charts und Verkaufszahlen von mehr als vierzig Millionen waren Shane Filan, Kian Egen, Nicky Byrne und Mark Feehily zu den wohl weltweit bekanntesten irischen Gesichtern nach Bono geworden. Jedes Jahr aufs Neue hatten sie mit ihren Touren sämtliche Rekorde gebrochen, mit pyrotechnisch spektakulären Lifeshows ihre Fans immer wieder begeistert und ganze Stadien gefüllt. 2008 war es dann Zeit für eine Pause. Ein Jahr später dachten sie nun in Feehilys Wohnzimmer über das Jahr nach, das sie getrennt voneinander verbracht hatten. "Und wir waren uns einig", erzählt Filan begeistert, "dass wir nicht unbedingt noch ein Album aufnehmen mussten. Wir mussten es selbst wirklich wollen."


Der Titel des Albums "Where We Are" könnte nicht besser gewählt sein. 2009 waren Westlife Lichtjahre von der Zeit entfernt, zu der sie als Teenager gegen Ende des letzten Jahrtausends die Pop-Welt eroberten. "Wir fingen an, an Leute zu denken, die sich nie für Westlife interessiert haben", sagt Nicky. "An Leute, die im Radio einen Song hören und nicht glauben können, dass er von uns ist. Wir wollten wieder etwas ganz Besonderes machen. Nicht ein weiteres Album, das die Fans vielleicht nur kaufen, um ihre Sammlung zu vervollständigen."

Mit einem völlig neuen Team von Produzenten und Songschreibern machte sich die Band in LA an die Arbeit. Der erste Song, den sie aufnahmen, war "I’ll See You Again", eine eindringliche Ballade über Verluste und ein persönlicher Favorit von allen Bandmitgliedern. Ein neuer Sound entwickelte sich und fügte sich zu einer gewagten und epischen musikalischen Landschaft zusammen, angesiedelt irgendwo zwischen Bryan Adams, Jim Steinmans Produktionen für Meat Loaf und den bewegenden Songs von Céline Dion. Neue Facetten wurden dem hinzugefügt, was längst als der typische Westlife-Sound bekannt ist; das mitreißende, chorartige, hymnische und heroische sanft ansteigende Crescendo, das scheinbar den exakten Brennpunkt zwischen traditioneller Folkmusik und zeitgenössischem Pop bildet. Ein Keyboard-Leitmotiv bestimmt den Anfang von "Sound Of A Broken Heart". Durch die verstärkten Harmonien nehmen Kian und Nicky auf diesem Album eine ebenso große Rolle ein wie Mark und Shane. Bis zum Ende des ersten Refrains ist bei "No More Heroes" kein Schlagzeug zu hören, was den unglaublichen Effekt verstärkt, wenn zum Beginn der zweiten Strophe eine fulminante Orchesterbegleitung einsetzt. Marks Stimme auf "Talk Me Down" trägt die emotionale Überlastung eines Mannes kurz vor dem Nervenzusammenbruch, eine überragende Gesangsleistung mit gewaltiger Kraft. Der modifizierte Background-Gesang zu Beginn von "The Difference" ist eine kleine Verbeugung vor elektronischer Musik. Die erste Single "What About Now", das sich jüngst auf Platz zwei der britischen Charts platzieren konnte, geht etwas mehr in Richtung Rock und ebnet als echter Radio-Kracher schon einmal den Weg für die neue Richtung der Band. "Where We Are" ist ganz klar Westlife, aber auch ein wenig mehr.


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Westlife sind wieder da: Neues Album „Where We Are““

  1. Caro

    Ich finde dass neue Album Klasse und kann es nur von Herzen weiterempfelen! Die Jungs haben sich echt ins Zeug gelegt und heraus gekommen ist etwas völlig neues und umwerfendes, überzeugend und soundstark. Mark’s kräftige Stimme lässt sich besonders Heraushören, und „Talk me down“ spricht von einer Glanzleistung. Tausende von Menschen auf dieser Welt würden für so eine Stimme sterben!
    *kaufen, kaufen, kaufen*

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.