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Unser Song für Deutschland: Alles zur zweiten Folge des ESC-Vorentscheids

In der letzten Woche ging es los: Lena und Stefan Raab starten das Thema Titelverteidigung des Eurovision Song Contest. In einer mehrteiligen Show mit dem Titel „Unser Song für Deutschland“ tritt Lena gegen sich selber an. In je zwei Halbfinalshows (vergangenen Montag und heute) stellt sie insgesamt 12 Lieder vor. Davon schaffen es sechs, per Zuschauervotum ausgewählte Lieder, bis in das Finale. Dort haben die Zuschauer dann die Möglichkeit den deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest auszuwählen.

Schon in der letzten Woche haben wir über den Verlauf der Sendung berichtet und auch heute Abend sind wir wieder live dabei. Hier gibt es dann alle Infos zu den von Lena vorgetragenen Songs und zur Sendung „Unser Song für Deutschland“.

Auch heute wird es natürlich wieder eine „Jury“ geben, die aber – außer einer eigenen Meinung – nicht viel sagen darf. In der letzten Sendung war das vor allem für Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß nicht ganz so leicht. Natürlich ist es aber auch schwer ehrlich und diplomatisch zugleich zu sein, wenn einem ein Stefan Raab gegenübersitzt. In der heutigen Jury sitzen mit Joy Denalane und Anke Engelke zwei echte Schwergewichte. Mit Anke Engelke in der Jury wird es hoffentlich lustig. Matthias Opdenhövel setzt mit seinem kleinen Versprecher einen ersten Glanzpunkt der Show 😉

Der erste Song stammt von zwei Songwritern, die eng mit Mousse T. zusammen arbeiten und die u.a. auch für „Sex Bomb“ verantwortlich sind. Errol Rennalls und Stavros Ioannou stammen auch aus Hannover und würden sich freuen, wenn Lena mit ihrem Song „A Million And One“ antreten und möglicherweise sogar gewinnen würde. Hier muss ich schon am ersten Song wieder rummeckern, die Gesangslinie kommt nicht richtig an den Start und ist irgendwie leicht weinerlich. Das sorgt dafür, dass sich der Song nicht so recht im Gehörgang platzieren will. Gerade in den ganz hohen Tönen nervt die Melodie eher.

Victoria Hansen und Lili Tarkow-Reinisch arbeiten schon lange als Songwriterinnen und haben damit zum Teil in der Jugend schon begonnen. Für Lenas Song haben sich die beiden erstmals zusammengetan und sind für die Entstehung des Liedes noch einmal in die Haut von Teenagern geschlüpft. „Teenage Girls“ ist die zweite Nummer des Abends. Schönes Lied und überzeugend vorgetragen. Diesmal gesanglich eine gute Leistung, aber leider auch wieder keine Nummer, die einen absolut aus den Socken haut. Eine sehr sehr ehrliche Meinung von Joy Denalane. Respekt!

Daniel Schaub und Pär Lammers liefern mit „Push Forward“ den dritten Song des Abends und gleichzeitig ihren zweiten Song für den Wettbewerb. Das Duo hat auch Songs für das Debütalbum „My Cassette Player“ von Lena geschrieben. „Push Forward“ soll vorher angeblich „dancelastiger“ gewesen sein und ist dann in gemeinsamer Entscheidung zu einer Ballade gewachsen. Wobei sich an dieser Stelle wieder fragen lässt, ob nicht etwas „flotteres“ angebracht gewesen wäre. Der Song passt gut zu Lena, haut den Hörer aber wieder nicht aus den Schuhen, vor allem aber auch weil die gesangliche Leistung wieder stark schwankt.

Für den vierten Song konnte man Aloe Blacc gewinnen. Die Zusammenarbeit entstand eher zufällig, weil Blacc und Lena sich bei TV Total trafen. Aloe Blacc schrieb nach dem Treffen einen Song mit dem Titel „At All“. Blacc startete im letzten Jahr mit seinem Song „I Need A Dollar“ durch, der von der Titelmusik einer US-Serie zu einem weltweiten Hit wurde. Vielleicht schafft es ja ein internationaler Top-Songwriter Lena einen Hit auf den Leib zu schneidern?!
Ein netter Song, der bisher zu den besten Titeln des Abends gehört hat. Eine eher maue Ausbeute, wenn man das so sagen darf. Auch „At All“ bleibt hinter meinen Erwartungen zurück, tolles Lied, aber zündet mit Lena einfach nicht. Joy Denalane teilt an dieser Stelle a ch wieder mein Gefühl: Nicht unbedingt ein Wettkampfsong.

Auch die nächste Songwriterin Audra Mae hat schon in der letzten Woche einen Song für Lena geliefert. Heute ist es an ihr und einem weiteren Kollegen/in einen Wettkampfsong abzuliefern, der gute Chancen hat. Zwei Songs sind es nun noch und bisher ist meiner Meinung nach noch keiner dabei, der annähernd das Zeug zum Sieg hat.
„A Good Day“ geht an den Start und beginnt mit guter Laune, aber leider wieder einmal mit einer gesanglich nicht ganz astreinen Geschichte. Das passt nicht gut zum Song und lässt Lena irgendwie schwächlich wirken. All diese Songs, auch ein Großteil aus der letzten Woche, sind zwar jeweils immer nette Liedchen, die sich auf einem Album gut machen, aber echte Hits und Knaller sind es nicht.

Lena und Stefan Raab gehen ein weiteres Mal gemeinsam an den Start. Das Duo hat den Song „Mama Told Me“ geschrieben und hat heute gute Karten gleich doppelt im Finale vertreten zu sein, denn Lena und Stefan haben in der letzten Woche mit „What Happened To Me“ ihren ersten gemeinsamen Song vorgestellt. Vom Arrangement ein typischer Raab-Song, wenn man das so sagen darf. Allein die Gitarre ist absoluter Standard. Aber eine gut tanzbare Nummer, die einen guten Anfang nimmt.

Die drei Finalsongs stehen fest. „Push Forward“ vom dem Lena bereits bestens bekannten Songwriterduo, das auch an ihrem Debütalbum beteiligt war. Auch die Komposition von Lena und Stefan „Mama Told Me“ ist mit dabei. Die Chancen, das Raab damit selber den ESC moderieren kann sind wohl dahin. Der dritte Song im Bunde ist „A Million And One“.

Diese drei Songs haben es ins Finale von „Unser Song für Deutschland“ geschafft:

1.Push Forward
2. Mama Told Me
3. A Million And One


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Kommentare

2 Antworten zu „Unser Song für Deutschland: Alles zur zweiten Folge des ESC-Vorentscheids“

  1. […] This post was mentioned on Twitter by Musiktipps24, Jürgen R.. Jürgen R. said: Unser Song für Deutschland: Alles zur zweiten Folge des ESC-Vorentscheids: Hier findet ihr Zusammenfassung und I… http://bit.ly/hJhiUu […]

  2. Alex

    Ist doch langweilig. Da tritt Lena gegen Lena an; die Songs stammen zum Teil nicht mal von deutschen Komponisten – und sollen dabei doch Deutschland vertreten – , alles wird Englisch gesungen, und das Publikum darf nicht mal auswählen, wer als Repräsentant geschickt werden soll. Raab nimmt sich zu wichtig; Lena Meyer-Landruth tut ihrer Karriere keinen Gefallen, wenn sie nur als „Grand-Prix-Wunder“ von sich reden macht. Nächstes Jahr bitte ein neues, erfrischenderes Konzept!

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