Digijunkies.de

Moca – Chilliger Elektro-Jazz aus dem Ruhrpott

Lange konntet ihr hier nichts wirklich Neues lesen. Ein kleiner Ausflug in die Modebranche , den ein Gastautor verfasst hat. Aber keinen wahren Geheimtipp , der so richtig von Herzen kam.
Deshalb möchte ich heute einmal Abhilfe schaffen, damit wenigstens die paar Leser, die sich auf dieser Seite für "richtige" Musik interessieren wieder etwas geboten bekommen.

Die Band "Moca" aus Bochum habe ich, wie so viele andere Bands auch, einfach durch einen Zufall für mich entdeckt.
Candy Dulfer (Anm. d. Red.: Eine überaus hübsche und dazu geniale Saxophonistin aus den Niederlanden ) war vor einigen Jahren zu Gast in Duisburg . Dort durfte man sie mit Band bei dem Festival "Soul am See" sehen. ich hatte mir für dieses Event frühzeitig Karten gesichert, da ich Candy unbedingt live sehen wollte.
Irgendwann habe ich mir im Internet dann angeschaut, wer noch zum illustren Line-Up dieses Abends zählen würde. Und dabei stieß ich dann auf Moca . Ich surfte zu ihrer Seite und hörte, das weiß ich noch ganz genau, den Track "Kippchen".

Und schon war es auch schon um mich geschehen. Moca verbinden feinsten Jazz mit elektronischen Elementen . Bei dem Song "Kippchen" hat mich vor allem die sehr sanft gespielte und wohlklingende Gitarre verzaubert. Ich war einfach hin und weg. Ich habe mir die Preview-Tracks auf der Moca-Seite in den Wochen danach immer wieder angehört und schon bald war es soweit, dass ich mich mehr auf Moca , als auf Candy Dulfer gefreut habe.
Ich malte mir aus, wie ich im Sonnenuntergang den Klängen von Moca lauschen würde, ganz entspannt einfach tolle Musik genießen.
Dann kam der große Tag, Wetter war einmalig, echt super. Es versprach ein toller Tag zu werden….bis….ja bis ich erfuhr, das Moca den Gig kurzfristig abgesagt hatten . KOTZ!
Ich war wirklich richtig sauer, wochenlang hatte ich mich gefreut, mein Gehirn hatte Bilder des Abend schon im Vorfeld fotografiert. Und dann? Nix!

Nun gut, man muss dazu sagen, dass Candy Dulfer zu später Stunde alles wieder rausgerissen hat. Die Dame ist einfach phänomenal ..und ihre Tontechniker auch . Ich habe bisher bei keinem Konzert einen derart glasklaren Sound genießen dürfen. Super geil!
Nun aber zurück zu Moca . Aus Frustbewältigung und weil ich einfach mehr wollte, habe ich mir dann die erste Moca-Platte "Wroooooooooam" gekauft. Und ich habe es keine Sekunde bereut. Um mit den Worten der Band zu sprechen: Sie liefern einfach Moca-Sound –> Funky Chords, jazzige Gitarrenriffs, schiebende Beats, komplex arrangiert und hochwertig produziert.
Viel besser kann man es kaum umschreiben.

 

Jeder einzelne Song auf dem Album hat seine Stärken. Schwächen habe ich persönlich keine einzige festgestellt. Die Band ist musikalisch einfach "on top", nicht nur, dass sie ihr Handwerk bis zur Perfektion beherrschen, sie können auch geile Songs schreiben.
Ich möchte nun nicht auf jeden einzelnen Track eingehen, doch ein Song hat es mir (neben "Kippchen") besonders angetan: "A 40, Bei Nacht, Linke Spur".
Hier gehen Titel und Musik eine schon fast unheimliche Symbiose ein. Ich wohne selber im Ruhrgebiet und bin selbst auch schon das ein oder andere Mal nachts über die A40 gedüst. Durch die Essener Innenstadt, vorbei am Hafen von Duisburg . Das orangene Licht der Laternen hat die Autobahn gefärbt.
Und all dies findet sich musikalisch in dem Stück wieder. Man kann sich beim Hören den Gleitflug durch das Ruhrgebiet quasi bildlich vorstellen.
Wer sich nach dieser Beschreibung ggf. diese Platte kauft, dem sei gesagt: Probier es aus, hör den Song, setz dich in deine Karre und bretter‘ die A40 runter. Göttlich (obwohl Autofahren gar nicht so meine Schiene ist)!

Moca haben danach ein weiteres geiles Album aufgenommen. Die Platte heißt "Tempomat" und setzt den Moca-Stil unverändert fort. Diese Band weiß, was sie will und sie ist richtig gut in ihrem Metier.
Beide CD’s sind wie immer über Amazon beziehbar und ganz ehrlich: Sie sind jeden Cent wert.
und glaubt mir, das sage ich nicht nur, weil ich die Kauf-Buttons von Amazon eingebaut habe.
Ich rate jedem Fan gepflegter Elektro- und Jazz-Musik: Zugreifen!!!
Und hiermit verbiete ich euch, auf die Kauf-Buttons weiter oben zu klicken, damit ihr mich auch ernst nehmt 😉


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

3 Antworten zu „Moca – Chilliger Elektro-Jazz aus dem Ruhrpott“

  1. danke für den Musik-Tipp! – gefällt

  2. Kiki

    Hurraaaaa!!!!

    Ich kann’s zwar kaum glauben, aber der obige Kommentar besagt, dass es tatsächlich Leute gibt, die den ernsthaften Teil dieser Webseite besuchen.

    Das spornt ungemein an, demnächst kommen also mal etwas regekmäßiger neue Geheimtipps!!!

    Danke!

  3. Gernot

    Leider verstecken sie sich zuviel, oder wollen es evt auch so!….. Eigentlich müssten sie weltbekannt sein!!!!
    Wer Musik in ihrem Genre liebt, kommt da nicht dran vorbei!….?Ich höre sie fast jeden Tag!!!!

Schreibe einen Kommentar zu Kiki Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.