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Lostprophets – Das neue Album „The Betrayed“

Die Lostprophets haben das geschafft, wovon so manche kleine Band immer geträumt hat. Schon in der Schulzeit haben die Waliser zusammen rumgehangen und irgendwann eine Band gegründet. Diese Band wurde vom einstigen gefeierten Club-Act aus South Wales dann zu einer der größten Rockbands der britischen Inseln, die mittlerweile das Wembley Stadion mal eben ganz alleine füllen.
Ende Januar hat die Band um Frontmann Ian Watkins dann ihren neuen und mittlerweile vierten Longplayer „The Betrayed“ unters Volk gebracht. Das Album ist der Nachfolger des 2006er Erfolgsalbums „Liberation Transmission“ und ist nach eigener Aussage der Band ihre bisher beste Platte.

Nun gut, eigentlich hört man diese Aussage von irgendwie jeder Band bei jedem neuen Album. Mit „The Betrayed“ haben die Lostprophets meiner Meinung nach aber in der Tat „noch eins draufgelegt“. Das Album klingt in sich sehr stimmig und rund. Aber es wäre auch traurig wenn nicht, immerhin haben Ian Watkins und seine Mannen nicht nur zwei Jahre Lebenszeit geopfert, sondern insgesamt fast eine Million Dollar in die Produktion ihres vierten Silberlings gesteckt.
Als Produzent von „The Betrayed“ sollte eigentlich erneut Bob Rock an den Reglern sitzen. Er hat nicht nur für das schwarze Album von Metallica an den Knöpfchen gedreht, sondern war auch der Mann hinter dem Lostprophets Erfolgsalbum „Liberation Transmission“. Immerhin das Album, das den Walisern Tür und Tor öffnete und sie zu einer der erfolgreichsten Bands des Königreichs machte.
Während der Aufnahmen stellte sich dann jedoch heraus, dass diesmal der Weg nicht zusammen mit Bob Rock zu Ende gehen würde.
Für die Band war klar, dass nach dem Erfolg des Vorgängers mit „The Betrayed“ nun ein ganz spezielles Album folgen musste. Und diese Platte, soviel war klar, würde nur dann erscheinen, wenn sie genau wird, wie sich die Lostprophets es vorgestellt haben. Sonst würde man die Platte eben nicht veröffentlichen, nicht den guten Namen dafür hergeben.

Im Endeffekt bedeutete dies wiederum, dass man eine ganze Menge Geld für Aufnahmen ausgegeben hat, die niemals erscheinen werden und das man plötzlich im Studio stand und ganz von vorne beginnen musste. Als neuer Produzent wurde auf einmal Bassist Stuart Richardson auserkoren. Er sollte zu Ende bringen was Bob Rock nicht gelang. Und er fühlte sich dabei wie bei einem Schwanzvergleich mit einem Pornostar. Eine schwere Bürde, die der Bassmann allerdings gut genommen hat.
Und genau dies ist eben der Grund, warum die Band selber sagt, es sei ihr bestes Album.
Weil sie Unsummen für Aufnahmen ausgaben, die sie nie verwendet haben, daher. Weil sie warteten, bis sie genau das hatten, was sie wollten, bevor sie die Leute da draußen darum bitten würden, ihnen Gehör zu schenken.
„Die Menschen werden das Album lieben”, prophezeit Ian Watkins, “das garantiere ich. Es hat einige Zeit gedauert, bis es fertig war, aber es machte einfach keinen Sinn, etwas zu veröffentlichen, das wir selbst nicht liebten und an das wir nicht glaubten. Doch jetzt ist es perfekt und ich kann es nicht erwarten, dass die Leute es zu hören bekommen.“

Eigentlich sollte „The Betrayed“ schon im Mai 2007 in den Regalen stehen, aber die Entschlossenheit der Lostprophets, Dinge richtig zu machen, hatte große Verluste zur Folge: finanziell und zeitlich.
Nun aber steht das Album seit dem 29. Januar 2010 endlich in den Läden und wird allen Erwartungen gerecht. Die Band ist glücklich diese Stück Musik endlich auf eine CD gepresst zu haben und die Fans freuen sich, dass es endlich neuen Output gibt.
Als erste Single erschien der Song „It’s Not The End Of The World“, der seit dem 15.01. als Download verfügbar ist. Herunterladen kann man den Song dann auch via Amazon MP3. Als zweite Single steht schon jetzt der Track „Where We Belong“ in den Startlöchern. Zum Download steht die zweite Single ab dem 26.03.2010.

Lostprophets – It’s Not The End Of The World

Lostprophets – Where We Belong


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