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Homerecording: Neuerungen in Steinberg Cubase 6

Vor kurzem haben wir an dieser Stelle unsere neue Serie zum Thema Homerecording vorgestellt. Neben den aktuellen Themen aus dem Musikbusiness wollen wir hier nämlich das Business „dahinter“ beleuchten. Es geht in den folgenden Berichten und Rezensionen vornehmlich um das Thema Recording. Wir stellen euch hier diverse Programme und Tutorials vor, die euch den Einstieg in die Thematik erleichtern können.

Die Grundlage beim Recording ist immer ein Programm mit dem man seine Musik aufnehmen kann. Irgendwie müssen die ganzen kreativen Ideen und Songs ja auf den Computer kommen bzw. hinterher zu einem hörbaren Musikstück werden. Und hier setzt Cubase 6 von Steinberg an. Es handelt sich bgei dieser Software um ein professionelles Programm, das sowohl in großen Studios, aber auch beim Heimanwender genutzt werden kann.
Mit Cubase 6 kann man seine Musik aufnehmen, bearbeiten und später eben auch exportieren, damit man die Songs auch auf einem normalen CD-Player anhören kann.

Schon die Vorgänger-Versionen von Cubase waren jeweils echte Flaggschiffe mit denen sich nahezu jede musikalische Komposition realisieren ließ. Bei Cubase 6 geht es daher vor allem um Verbesserungen im Detail und im Workflow. Um es an dieser Stelle klarzustellen: Das was am Ende rauskommt, ist bei allen Versionen mehr oder weniger gleich. Ein Musikstück wird durch Cubase 6 nicht zwangsläufig besser, aber es ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, die das Arbeiten daran oder die Arbeit in einem Studio deutlich erleichtern können.
wir wollen uns hier nun erst einmal den neuen Funktionen von Cubase 6 widmen und gehen in einem späteren Post noch einmal auf Cubase Allgemein ein.

An erster Stelle sei hier die neue Drum Replacement-Funktion genannt, die ihresgleichen sucht. Hat man sein Schlagzeug zum Beispiel mit einem einfach Mikrofon im Proberaum aufgenommen, so bieten sich im Nachhinein nur noch wenig Möglichkeiten das Drumkit soundtechnisch anzupassen, denn da man nur mit einem Mic gearbeitet hat, kann man nachträglich die einzelnen Bereiche des Kits nicht mehr steuern.
Beim Drum-Replacement wird die gespielte Audio-Spur nun berechnet und eine MIDI-Spur erzeugt. Der Clou: Diese Midi-Spur kann man nun mit Drum-Samples belegen und bekommt somit wieder volle Kontrolle über alle Teilbereiche des Schlagzeugs. Wer versiert und kreativ ist, kann allein mit dem Drum-Replacement eine absolut hochwertige Aufnahme zaubern.
Diese Replacmenent-Funktionen kann man aber ebenso nutzen, um verschiedene Teile der Schlagzeugspur zu kopieren und an anderer Stelle wieder einzusetzen.

Weitere neue Features für Drummer: Tempoerkennung und Quantisierung von Audiospuren! Jeder Drummer und Produzent dürfte das Problem „Timingschwankungen“ kennen. Vor allem wenn der Zeitdruck hoch ist, kann es oftmals passieren, dass der Drummer dem Druck nicht standhält und nur „Mist“ spielt. Zu langsam, zu schnell oder beides gemischt. Üblicherweise hilft hier nur genaues Schneiden oder man lässt den armen Jupp immer und immer wieder den selben Take spielen.
Mit Cubase 6 ist das nahezu Geschichte, denn durch die  neue Tempo-Erkennung können nun auch Audiospuren im Tempo angepasst werden und das mit nur einigen, wenigen Clicks. So kann man z.B. auch später die Geschwindigkeit eines kompletten Songs anpassen.

Aber nicht nur Drummer sind gut bedient: Auch Sänger, Gitarristen und alle anderen Musiker bekommen neue Features an die Hand. Zum Beispiel das neue Multitake-Comping. Bei den Aufnahmen im Studio will man immer das beste Ergebnis erzielen und so kommt es, dass man oft ein und die selbe Spur viele viele Male hinjtereinander spielen muss. Durch das Multitake-Comping werden nun jeweils Unterspuren erzeugt. Nun kann man via Click die besten Teile einer Spur markieren (z.B. das coole Lick am Anfang einer Strophe oder die fette Gitarre im zweiten Refrain). Hat man sich alle Teile markiert, errechnet Cubase z6 daraus die fertige Masterspur in der sich nur die vorher ausgewählten besten „Takes“ befinden.

Das sind nur einige der Neuerungen in Cubase 6, hier alle im einzelnen aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber ihr seht: Es lässt sich eine menge machen und es hat sich vor allem unter der Haube eine ganze Menge getan.
Steinberg hat mit Cubase 6 seine Vormachtstellung noch einmal deutlich ausgebaut und zählt völlig zu Recht zu den meistgenutzten Softwares im Audiobereich. In den nächsten Artikeln gehen wir noch einmal detailierter auf den Aufnahmenbereich ein und geben euch eine kleine Einführung in die Software.


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