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Cobra Starship – Das grandiose neue Album „Hot Mess“

Endlich ist mal wieder ein Album in meinem Briefkasten gelandet, das mich wirklich "geflasht" hat. Die Rede ist hierbei von Cobra Starship und ihrem dritten Longplayer "Hot Mess". Und wieder einmal muss ich hier an dieser Stelle gestehen, dass diese Band vorher völlig an mir vorbeigegangen ist.
Passiert leider immer wieder, weil es einfach so viel gute (und leider auch schlechte) Musik auf diesem Planeten gibt. Die kann man nicht alle gleichzeitig auf dem Schirm haben. Also hier an dieser Stelle nun meine verspätete Lobeshymne auf "Hot Mess" von Cobra Starship.

Ich will anmerken, dass ich die Single "Good Girls Go Bad" sogar kannte, erst jetzt aber, in Zusammenhang mit dem ganzen Album wirklich zu würdigen weiß.
Cobra Starship haben mit "Hot Mess" ein sensationelles Album abgeliefert, dass zwischen 80ies-Pop, Pop-Punk und Hip-Hop-Anleihen pendelt. Zeitweise habe ich mich beim Hören stark an Fall Out Boy und ihr letztes Album erinnert. Allerdings auch kein Wunder, denn Patrick Stump und Pete Wentz von FOB haben in gewisser Weise ihre Finger im Spiel. Pete Wentz ist zum Beispiel der AR-Manager des Plattenlabels bei dem Cobra Starship unter Vertrag sind (er war auch mitverantwortlich, dass die Band einen Deal bekommen hat). Zudem sind beide auch als Produzenten am Werk gewesen (zumindest in Teilen).
Und so erklärt sich auch, warum der zweite Track des Albums "Pete Wentz is the only reason we’re famous" getauft wurde.

Irgendwie ist das, was Cobra Starship auf ihrem neuen Album abliefern rein musiktechnisch gar nicht so neu. Aber die Mischung und vor allem das Songwriting haben hier ihren ganz großen Anteil, dass die Platte bei mir sofort gezündet hat.
Gabe Saporta, der Kopf der Band, sowie seine Songwriter-Kollegen (u.a. Kara DioGuardi von American Idol) haben für "Hot Mess" ein absolut eindringliches Gespür für gute Melodien an den Tag gelegt. Bisher gefallen mir alle Songs auf dem Album gleichermaßen gut und das passiert bei mir eher selten.
Cobra Starship machen Sound für die
Tanzfläche, der aber auch gut im Auto unterwegs oder einfach zuhause gehört werden kann.


Kommerziell erfolgreich sind bisher vor allem die Singles "Hot Mess" und "Good Girls Go Bad"(jeweils in den USA). Auf letzterem ist auch Leighton Meester zu hören, die man sonst eigentlich nur als "Blair Waldorf" aus der Kultserie "Gossip Girl" kennt. Und die Dame macht ihren Job wirklich gut, denn bei der Single ist es u.a. auch der Background-Gesang, der den Song trägt.
Trotzdem war bei diesem Album alles anders, als bei den Platten davor. Eigentlich wollten Gabe Saporta und seine Mannen nämlich jedes Jahr ein Album rausbringen. Aber das hat leider nicht so geklappt…

Während in den Jahren 2006 (While The City Sleeps, We Rule The Streets) und 2007 (Viva La Cobra) jeweils Platten erschienen, wollte der Funke 2008 nicht so richtig zünden. Eigentlich haben Cobra Starship somit ihr selbst gesetztes Ziel nicht erreicht.
Erst im Januar 2009 fand man sich in einem Haus in den Poconos wieder und stellte dort sogar eine Webcam für die Fans auf, immerhin sollten diese sehen, wie Cobra Starship ihre wertvolle Zeit erst einmal verschwendeten. Dann aber hat es doch noch geklappt, es hat gezündet und neue Songs für das Album wurden geschrieben. Und noch im selben Jahr stand dann "Hot Mess" in den Plattenläden.
Mit also einem Jahr Verspätung, dafür aber ein von Fans und Kritikern gleichermaßen gefeiertes Album. In Deutschland ist "Hot Mess" erst am gestrigen Freitag erschienen, in den USA hat sich das Album sofort nach Erscheinen den ersten Platz der Billboard-Charts gekrallt…

Mich hat die Platte in jedem Fall auch in ihren Bann gezogen und momentan läuft das Ding in meinem Player rauf und runter. Wobei ich an dieser Stelle dann doch wieder bezweifele, dass die Platte auch bei uns auf die 1 der Album-Charts geht. So massentauglich die Musik von Cobra Starship auch sein mag, in gewisser Weise ist sie irgendwie auch…hm..speziell. Und darauf steht der Großteil der deutschen Musikhörer ja nicht so unbedingt…
Meine Anspieltipps an dieser Stelle: Der Opener "Nice guys finish last", dann "You’re not in on the joke" auf dem auch Patrick Stump und Pete Wentz von Fall Out Boy zu hören sind, sowie natürlich die aktuelle Single "Good Girls Go Band". Aber ehrlich gesagt, solltet ihr euch lieber das ganze Album in einem Stück anhören 😉

Die erste Single "Good Girls Go Bad" steht seit dem 22. Januar in den Läden. Das komplette Album "Hot Mess" kann man seit Freitag endlich kaufen. Zu finden via Amazon oder auch in allen guten Plattenläden.


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