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„Slender – The Eight Pages“: Kostenlos Horror-Spiel im Test

Der Hit „Minecraft“ hat es vorgemacht, eine gute Spielidee und ein gutes Spielkonzept können auch Indie-Spiel zu einem sagenhaften Erfolg werden lassen. Die Spieler werden, vor allem durch den Erfolg des Spiels, nun auch offener gegenüber anderen Games. Es muss also nicht immer ein Triple-A-Titel sein für eine Menge Geld…

…und so komt auch das Indie-Horror-Game „Slender – The Eight Pages“ zu seinem Ruhm. Das kostenlose Horror-Game konnte viele Fans gewinnen, die dafür gesorgt haben, dass der Titel zu einem der erfolgreichsten Games des Genres geworden ist.
Im Spiel geht es um den Mythos des „Slenderman“, der im Internet schon lange sein „Unwesen“ treibt. Sogar Minecraft-Entwickler Notch hat den Mythos in seinem Spiel „Minecraft“ aufleben lassen, dort gibt es die sogenannten „Enderman“. Der „Slenderman“, erkennbar an seinen überlangen Gliedmaßen, soll der Legende zu Folge immer dann auftauchen, wenn Kinder verschwinden und umgebracht werden.

Geboren wurde der Mythos vor Jahren in einem Forum, wo es eigentlich nur darum ging, Photoshop-Skills zu präsentieren und möglichst gruselige Bilder zu entwerfen. Daraus entwickelte der Slenderman sein Eigenleben, so wurde aus einem Mythos, aus einer Idee fast Realität. Mittlerweile ist kaum noch zu unterscheiden, was denn überhaupt Fiktion ist… 😉

Das Spiel „Slender“, das man sich kostenlos herunterladen kann, greift den Mythos auf. Man ist nur mit einer Taschenlampe bewaffnet (die langsam schwächer wird) in einem Wald unterwegs. Dort gilt es acht Seiten zu finden. Wer alle Seiten findet, gewinnt das Spiel. Dabei aber kann hinter jedem Baum, in jedem Haus, einfach überall, der Slenderman warten.
Das Spiel lebt vor allem von seiner Atmosphäre und davon, dass man nie weiß, wann und wo der Slenderman auftauchen wird.

Slender – The Eight Pages: Hier kostenlos herunterladen

 

Seine Faszination bezieht der Indie-Titel dabei zu großen Teilen auch aus dem Soundtrack, der an David-Lynch-Filme erinnert. Findet man den ersten Zettel, setzt ein Wummern ein und mit jedem weiteren gefundenen Zettel kommen neue Elemente hinzu, die das Grauen verstärken.
Gegen den Slenderman kann man sich nicht wehren, man hat keinerlei Waffen im Spiel. Es bleibt nur flüchten, wenn man es denn schafft.

Erblickt man den gesichtslosen Häscher zum ersten Mal, jagt es dem Spieler einen gewaltigen Schauer über den Rücken. Selbst hartgesottene werden zumindest beim ersten Spielen einen wohligen Schauer verspüren. Denn hat einen der Slenderman erwischt, dann ist es aus, vorbei. Alle gefundenen Seiten sind weg. Das ist ärgerlich, vor allem, wenn man vorher unter Umständen längere Zeit danach gesucht hat. Das macht es noch einmal interessanter, dem Slenderman möglichst nicht zu begegnen und sorgt zudem tatsächlich dafür, dass man vor einem virtuellen Killer soetwas wie Angst verspürt. Gerade eben, weil man sich nicht wehren kann und im schlimmsten Falle den kompletten Spielfortschritt verliert.

Alle diese Zutaten: Musik, auch Grafik, die sich durchaus sehen kann, sowie die aufgebaute Droh-Kulisse machen aus „Slender – The Eight Pages“ ein kleines Meisterwerk, das seine Faszination vor allem im abgedunkelten Raum (richtig dunkel) und mit Kopfhörern (richtig laut) entfaltet.
Einziges Manko: Irgendwann ist auch der schönste Grusel vorbei, denn nach ein bis zwei Spielsitzungen war bei uns die Angst vorbei.

Zu empfehlen ist aber, dass das Spiel keinesfalls von Personen unter 16 Jahren gespielt werden sollte.
Kleine Anekdote am Rande: Unser 13-jähriger Sohn wollte unbedingt dabei sein, wenn ich den Titel teste und ich habe es ihm mehrfach untersagt. Daraufhin meinte er, dass er das Spiel dann eben bei einem Kumpel zocken würde, er hätte schon ganz andere Sachen gesehen…
Ich habe klein beigegeben und ihn zuschauen lassen….nach dem Finden des ersten Zettels ist er FREIWILLIG aus dem Raum gegangen. Er, der nie ein Videospiel auslassen würde. Am nächsten Morgen sagte er mit, dass er es bereue, mich überredet zu haben. Er müsse nur noch an den Slenderman denken….

Das Spiel kann man kostenlos im Internet herunterladen. Hier bei uns gibt es an dieser Stelle passende Links. Lasst mal hören, wie euch der Titel gefallen hat und was ihr ggf. dabei gefühlt habt.

Slender – The Eight Pages: Hier kostenlos herunterladen

 


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Kommentare

Eine Antwort zu „„Slender – The Eight Pages“: Kostenlos Horror-Spiel im Test“

  1. […] Spiel stammt von Parsec Productions, die uns ja schon mit “Slender – The Eight Pages” mehr als nur einen gewaltigen Schrecken eingejagt haben. Doch in “Where Am I” wird man […]

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