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Ralph Siegel: ESC-Mogul zittert sich zur Teilnahme in Baku

Es gab einst Zeiten, da war der Eurovision Song Contest (früher hieß das Ganze noch „Grand Prix“) einer der wichtigsten Musikpreise der Welt. Wer hier mit seinen Songs antrat, der hatte es geschafft und ein Sieg glich einem Ritterschlag. Heute hat der ESC einen großen Teil seiner „Wichtigkeit“ verloren. Er ist eine Musikshow, wie so viele andere auch. Für Songwriter hat der ESC aber noch immer besondere Qualitäten.

Immerhin werden beim Eurovision Song Contest auch nicht die Künstler geehrt, sondern viel eher die Menschen, die den Song geschrieben haben. Zu den Urgesteinen dieser Szene gehört Ralph Siegel, der sich gerne auch „Mr. Grand Prix“ nennt. Einst gewann er mit seinem Song „Ein bisschen Frieden“, der von Nicole gesungen wurde. Nach ihr gelang erst Lena dieser Triumph ein weiteres Mal.

Trotzdem hat Herr Siegel nie aufgegeben. Unzählige Male hat er beim ESC mitgemischt, als Komponist für Interpreten aus ganz Europa. In diesem Jahr ist er als Komponist für San Marino tätig. Und derzeit scheinen Siegel seine Felle wegzuschwimmen, der ESC-Mogul muss sich tatsächlich zur Teilnahme zittern.

Hintergrund: Für San Marino hat er ein Lied komponiert, das sich kritisch mit Facebook auseinandersetzt. Der Text stammt aus der Feder von Timothy Touchton und José Santana Rodriguez, aber laut den Statuten gilt der Song als „Werbung“. Die Textzeilen in denen das Wort „Facebook“ vorkommt, müssen gestrichen werden. Ansonsten wird San Marino die Teilnahme am ESC untersagt und damit wäre der Traum von einem neuen Sieg für Ralph Siegel dahin…

Man habe dar5auf aber bereits reagiert, ließ San Marino wissen. An dem Text werde nun gearbeitet…


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