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KINECT: Hält es, was es verspricht? Einige Überlegungen…

Der Releasetermin von Microsoft Kinect für die XBOX360 rückt immer näher, ab jetzt sind es nur noch knappe 2 Monate bis die neuartige Bewegungssteuerung in den Läden stehen soll. Als Termin ist der 5. November angepeilt. Aber ist KINECT wirklich so ausgereift und wird im November die hohen Erwatungen der Spieler erfüllen?
Diverse Videos zeigten in der Vergangenheit und auch zur Gamescom ja massive Probleme, bekommt Microsoft diese noch vor dem Start in den Griff?
Noch sind viele Fragen offen, aber gerade die vielen Videos lassen eher den Schluss zu, dass KINECT auch zum Start am 5. November vielleicht nicht das bieten könnte, was man erwartet. Wie bekannt wurde mussten einige technische Eigenschaften ja heruntergeschraubt werden. So hat die eingebaute Kamera nun doch eine erheblich geringere Auflösung als zuerst geplant und zudem sollte KINECT anfangs ja auch mit einem Chip ausgeliefert werden, der für die Berechnungen zuständig ist. Beides musste jedoch aus Kostengründen weichen, denn das Produkt sollte und darf natürlich nicht mehr als knappe 150 € bis maximal 200 € kosten. Mit einer besseren Kamera und dem eingebauten Chip wäre ein Verkauf aber nur zu ca. 400 – 500 € möglich gewesen.
Vermarktbar wäre das in dieser Form natürlich kaum. Wer ist schon bereit für ein Steuerungskonzept mehr Geld zu bezahlen als für die eigentliche Konsole?! Allerdings hat beides großen Anteil an der ursprünglichen Idee von Project Natal bzw. Kinect.

Kommen wir aber noch einmal zurück zu den Videos: Auf der Gamescom hätte man eigentlich erwarten sollen, dass Kinect zu den Topprodukten zählt, vielfach wurde es aber einfach kaum von der Presse beachtet. Und das liegt vor allem daran, dass einige Vorführungen auf der großen Spielemesse gnadenlos in die Hose gingen. Entweder wurden Bewegungen nicht erkannt, Kinect ließ sich nicht synchronisieren oder die Konsole stürzte gleich ganz ab. Hinzu kommt, dass Microsoft angeblich zum Beginn der Kampagne gemogelt haben soll. Bei einer großen Vorführung in den USA sollen Schauspieler gebucht worden sein, die vorgegebene Bewegungen gezeigt haben, zu einem Video von Kinect. Aufgefallen ist das, weil einer der Schauspieler anscheinend nicht schnell genug in seinen Bewegungen war und so war damit zu sehen, dass man zu einem Video herumhampelte. Es handelt sich um ein Gerücht, dem meiner Meinung nach aber eine Menge Bedeutung beizumessen ist, vor allem wenn man die jüngsten Fails sieht.

Sollte Kinect so auf den Markt kommen, dann droht Microsoft damit ein ähnliches Desaster wie damals mit dem Ring Of Death, der viele XBOX360-Konsolen ereilte. Im Grunde halte ich das gesamte Konzept KINECT für eine wirklich gute Sache, wenn es denn funktioniert. Man kann nur hoffen, dass die Kollegen in Redmond ihre noch vorhandenen Fehler bis zur Markteinführung in den Griff bekommen. Sonst droht dem Konzern der nächste GAU.

Was meint ihr dazu? Hat jemand von euch Kinect in der letzten Zeit testen können oder hat einen der Fails auf der Gamescom miterlebt? Was haltet ihr von Kinect denn generell? Hat das Produkt Chancen auf dem Markt und kann sich durchsetzen? Ich freue mich über eine lebhafte Diskussion.


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Kommentare

2 Antworten zu „KINECT: Hält es, was es verspricht? Einige Überlegungen…“

  1. […] Bericht zum neuen Playstation Move findet ihr übrigens hier. Gedanken und Meinungen zu Microsofts Kinect gibt es […]

  2. Microsoft unterstützt Kinect mit einer riesigen Werbekampagne, ungeachtet der technischen Schwierigkeiten des Systems. Auf so manchen Privatsender durfte man deshalb schon Kinect-Lobpreisungen sehen.

    Ich denke Kinect wird sich anfangs aufgrund der Werbung gut verkaufen. Aber Mund-zu-Mund-Propanda wird dem Teil dann schnell den Garaus machen.

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