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Im Test: „Alarm für Cobra 11 – Das Syndikat“ angespielt

Schon im Dezember 2010 ist der jüngste Teil der „Cobra 11“-Serie für die XBOX360 erschienen. Aber erst seit wenigen Tagen gibt es auch eine offizielle Demo, die man sich via XBOX Live herunterladen kann. Wir haben das Vollspiel für euch getestet und sagen euch, ob sich der Kauf von „Alarm für Cobra 11 – Das Syndikat“ lohnt. Es handelt sich um den mittlerweile 8. Teil der Serie, die an die RTL-Erfolgsserie angelehnt ist.
Mit den beiden Kommissaren Ben und Semir begibt man sich auf Verbrecherjagd. Diesmal muss man sogar gegen ein ganzes Syndikat antreten, höchst organisierte Kriminalität, wie es im Begleittext heißt. Wie auch in der gleichnamigen Serie spielt sich beim XBOX360-Spiel alles in und um Köln ab. Und hier kommt deutlich der größte Bonuspunkt des Spiels zum Tragen: Die Entwickler haben ca. 100km Straßennetz von Köln originalgetreu nachgebaut. Somit ist der neue Cobra 11-Teil vor allem für Lokalpatrioten ein nettes Spiel. Es macht schon Spaß nicht immer nur durch völlig unbekannte, und meist amerikanische Pixelstädte zu heizen. Wer jemals mit dem Auto in Köln war, wird die Straßenzüge wiedererkennen.

Grafisch gibt es nichts zu meckern. Das Spiel ist auf der Höhe der Zeit und kann durchaus mit aktuellen Titeln mithalten. Einziges Manko: Die Kulisse wirkt sehr steril, denn Köln sieht virtuell einfach zu schön aus. Die Sonne scheint quasi immer und auch Dreck an Häuserwänden vermisst man. Schade ist auch, dass es keine Fußgänger in der Stadt gibt. So wirkt die Szenerie an manchen Stellen arg leblos, auch wenn Verkehr unterwegs ist.
Trotzdem macht es Spaß die Stadt und das Umland zu erkunden. Ein bisschen erinnert das Spiel an den ersten Driver-Teil, wenn man einen Vergleich ziehen möchte, denn auch aus seinem Wagen kann man nicht aussteigen.

Die Story ist ganz ok, aber kein Highlight. Sie dient eben dazu die Einsätze einzuleiten. Aber da auch die Fernsehserie nicht unbedingt das Rad neu erfunden hat, geht das schon in Ordnung. Schlimm ist allerdings die Synchronisation: Semir und Ben wurden von den beiden Schauspielern der Serie gesprochen, aber irgendwie wirken die Dialoge lustlos und hölzern.
Bei all den kleinen Details, darf man aber nicht vergessen, dass „Alarm für Cobra 11 – Das Syndikat“ mit knapp 30€ nur die Hälfte von aktuellen Titeln kostet. Und für das Geld ist das Spiel wirklich gut. Es macht Spaß und auch der neue Multiplayer-Modus ist nicht zu verachten (vorausgesetzt man findet genügend Mitspieler auf de Servern).

„Alarm Für Cobra 11 – Das Syndikat“ ist vor allem für Lokalpatrioten eine echte Bereicherung und auch wenn es komisch klingt, aber es ist wirklich interessant in einem Spiel mal deutsche Verkehrsschilder, deutsche Autobahnen und Autobahnauffahrten zu benutzen.

Für Köln und Racing-Fans also ein günstiger Spaß für zwischendurch, der für diesen Preis absolut in Ordnung geht. Beim nächsten Teil dürfen die Entwickler dann ruhig eine Schüppe drauflegen, so besteht die Möglichkeit, dass wir dann noch öfter über deutsche Straßen rasen.


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