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Ich bin ein Star, holt mich hier raus 2011: Die siebte Folge des Dschungelcamps – Sarah, die Königin der Ausreden

Eigentlich würde ich an dieser Stelle ja gerne mal über jemand anderem schreiben, aber irgendwie besteht das diesjährige Dschungelcamp hauptsächlich aus Sarah. Man sitzt vor dem Fernseher und wird über ihre absolut egoistische Art einfach nur sauer. Mittlerweile ertappe ich mich dabei, dass ich selber wütend auf Sarah werde, obwohl ich davon weder einen Vor- noch einen Nachteil habe. Ihre Nummer nervt einfach nur noch, der Fremschämfaktor ist schon lange lange überschritten.

Ob man nun will oder nicht, schaut man sich die Sendung aber einmal so lange an, ergreift man irgendwann Partei. Und Sarah zeigt wirklich die absoluten Niederungen (und spricht damit unsere Niederungen an)…
Man muss sich vor Augen halten, das ihr beim Start des Camps bewusst gewesen ist, was sie erwarten wird. Sie hat aber von Anfang an jeder Teamfähigkeit entbehrt. Zwar wird sie nie müde zu betonen, was sie nicht schon alles geleistet habe. Aber in Wirklichkeit war das nix. Bei schwierigen Sachen hat sie einfach aufgegeben und hat ihr Team sitzen lassen, bei leichten Sachen, die sie dann mal gemacht hat, ging es später nur darum wie heldenhaft sie gewesen sei.
Jay Khan und Katy Karrenbauer haben diese maßlose Selbstüber- und Fehleinschätzung in den letzten Tagen am eigenen Leib gespürt.

Natürlich ist genau das ein gefundenes Fressen für uns Zuschauer. Knappik schafft das Phänomen sich in nur sieben Folgen absolut unbeliebt zu machen. Und das bei allen Beteiligten vor und hinter der Kamera. Manchmal möchte man sie einfach schütteln.
Bei der Dschungelprüfung in der siebten Folge hätte sie ein Becken mit Allerlei Getier durchqueren müssen und wäre dabei unter Umständen gebissen worden. Natürlich hätte sie dabei kein Bein verloren, aber so in ungefähr dramatisiert sie bei ihrer Absage die Situation…

…denn Sarah lehnt als erste Kandidatin in der Geschichte der Show eine Dschungelprüfung ab! Sie probiert es nicht einmal.

Nach einem schmalen Abendessen am gestrigen Tag, gibt es heute gar nichts. Und wieder ist Sarah unmittelbar daran beteiligt. Deutlich zieht sie sich wieder den Unmut der Campbewohner zu, die kein Verständnis für das Verhalten zeigen. Sie hält eine lange, auch emotionale Ansprache an die Zuschauer und mit einem Verweis auf ihren Körper, ihre Gesundheit und ihr Aussehen als Model lehnt sie die Aufgabe ab. Sie sei geschafft und müsse  nun auch mal an sich denken. Sarah: „Das ist mir zu riskant. Das Risiko ist zu groß, weil ich mich körperlich nicht fit fühle. Ich bin überall zerstochen und blau und ich bin froh, dass ich meine Hände noch hab. Ich will ja auch später als Model arbeiten. Ich brauche meine Hände ja noch. Ich weiß auch gar nicht, ob ich vielleicht allergisch auf die Tiere reagiere. Ich brauche einen Tag Ruhe und den nehme ich mir heute.“
Der Zuschauer wird sich denken: „Mädchen was hast du denn die letzten Tage gemacht (außer an dich zu denken)?“

Wenn es nach den Campbewohnern ginge, dann wäre Sarah wahrscheinlich schon auf dem Heimweg. Im Camp lässt sie ähnliches verlauten: „Mein Körper ist komplett im Arsch. Ich weiß nicht, ob ich allergisch darauf reagiere. Ich möchte gerne den Job als Model hiernach auch noch machen.“
Karrenbauer meint: Wenn man so viele Sachen hat, mit denen man kränkelt, warum geht man dann in den Dschungel?“ Womit sie ja nicht einmal Urecht hat. Mathieu und Indira bringen die Fakten auf den Punkt, sie wollen, dass Sarah das Camp endlich verlässt. „Eigentlich hast du ja einmal hier gestanden und voller Inbrunst gesagt, dass du weißt, dass es falsch für dich ist hier zu sein, ,weil ich euch nicht gut tue und mir nicht gut tue‘ – was wirklich eine ehrliche und korrekte Ansage war“, sagt Indira. „Wir haben alle gesagt, das war die beste Entscheidung, die du jemals getroffen hast. Für dich und für uns.“
Mathieu fügt an: „Das, was du tust, hat ja für uns alle hier Konsequenzen. Ob du in die Prüfung rein gehst oder nicht – hat ja für zehn andere Menschen Konsequenzen. Ich fänd‘ es fair, wenn du morgen das Camp verlässt.“
Und erstmals scheint Sarah zu verstehen und ist für einen Moment so gar nicht mehr egoistisch: „Ok, wenn ihr alle wollt, dass ich aussteige, dann mache ich das.“

Natürlich erfahren wir das aber erst in der nächsten Folge. Was man uns aber noch heute mitteilt ist, dass natürlich wieder Sarah zur Dschungelprüfung erwählt wurde. Aber was hat man auch anderes erwartet? Genau das wollen wir doch eigentlich sehen 😉

Geht Knappik endlich freiwillig woanders heulen? Wir spendieren die Taschentücher.
Schade, sollte sie bleiben, dürfen wir sie aber morgen nicht mehr schicken.


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Kommentare

5 Antworten zu „Ich bin ein Star, holt mich hier raus 2011: Die siebte Folge des Dschungelcamps – Sarah, die Königin der Ausreden“

  1. Uwe A.

    Man sollte lieber Mitgefühl haben und sich nicht von Dingen wie Häme, Spott und Hass leiten lassen. Dadurch wird man im Geist eng und man nimmt sich den Blick auf die wesentlichen Dinge, die da wichtig sind.

    Nicht nur die Sendung provoziert, auch dieser Bericht. Mit Trash-TV und solchen trashigen Berichten wird es in dieser Gesellschaft wahrlich nicht besser.

  2. Whitey

    Hi,
    ein kurzer Hinweis zu Deinem Beitrag: Sarah ist – obwohl man es ihr zutraut NICHT die erste in der Geschichte die eine Dschungelprüfung ablehnt. Caroline Beil hat damals den Kakerlakensarg ebenfalls verweigert.
    Aber das tut ihrem indiskutablen Verhalten keinen Abbruch.
    In diesem Sinne,
    Whitey

  3. Whitey

    Sorry, es war natürlich Julia Biedermann und nicht Caroline Beil – sorry !

    In diesem Sinne,
    Whitey

  4. Mario.E

    Einfach super geschrieben Whykiki, und es entspricht genau den Tatsachen !
    Und für alle pseudo“ Gutmenschen „, RTL hat sicher keinen gezwungen ins Camp zu gehen! Und jeder wusste, wurde wahrscheinlich auch gut darüber informiert, worum es geht und worauf man sich einlässt.Den schließlich
    wird jeder fürstlich entlohnt (mehr als ein durchschnittl.Arbeiter/in in einem bzw.zwei Jahren verdient).
    Und dann wirklich zu glauben, das man ja so ein „STAR“ ist und für einen Abenteururlaub mit relaxen,Wellness und gemeinsamen Lieder singen am Lagerfeuer, ohne auch nur ansatzweise eine Gegenleistung zu erbringen, auch noch Geld bekommt,…. wie naiv, in diesem Falle dumm muss man da eigentlich sein.
    Aber den geistigen Horizont dieses „STAR`s „, bekommt man ohnehin jeden Abend zu sehen und zu hören.
    Also kein Mitleid mit diesem „Möchtegern-Modell“,den das Geld wollte Sie ja auch, dann soll Sie auch etwas dafür tun.
    Nochmals danke für diesen super Kommentar. Hoffe es kommen noch mehr!
    Greetings

  5. […] ist Halbzeit im australischen Dschungel. Seit achten Tagen hocken die Kandidaten nun aufeinander und dabei gibt es so einiges zu entdecken. […]

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