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Das Ulmer Zelt: Musik von Dänemark über England bis nach Australien ist zu Gast

Wer in Schwaben lebt und etwas für Musik übrig hat, geht zur Sommerzeit ins Zelt. Ins Ulmer Zelt! Denn dort spielt die Musik, Musik aller Art. Zwar ist die Saison für dieses Jahr schon fast vorbei, aber wir wollen Euch doch noch einen Überblick über das restliche Programm geben, denn das ist hochkarätig und international.

Wobei die Musik nur einen Teil der Erfolgsgeschichte des Ulmer Zelts ausmacht. Das „Drumherum“ ist mindestens genauso wichtig: Da wäre die schöne Lage in der Friedrichsau, nahe der Donau und dem ehemaligen Gartenschaugelände, das mit Wiesen, Bäumen und Seen einen idyllischen Gegensatz zu den schweißtreibenden Klängen im Innern des Zelts bietet. Wenn das Wetter mitmacht, gibt es nichts Schöneres, als vor oder nach dem Konzert eine Weile auf den Bierbänken im Freien zu verweilen und die Zeit zu vertrödeln. Doch kommen wir zum Programm.

Wer am Samstag, 25. Juni, noch nichts vor hat, dem sei die „Crooked Fiddle Band“ ans Herz gelegt, die um 20 Uhr die Konzertgänger in Rage versetzen will. Die australische Band um Ausnahme-Fiddlerin Jess Randall, die sowohl langsam, zart und schmelzend spielen kann, aber meist fiedelt sie, als hätte sie ihre Seele dem Teufel verkauft. Begleitet von Kontrabass, Percussion, Gitarre und Bouzouki entsteht hinreißend schöne, manisch-verrückte, virtuos-geniale Weltmusik für Klangdurstige und Tanzwütige. Das Konzert im Ulmer Zelt ist die Europa-Premiere der nagelneuen CD „Overgrown Tales“. Wer Musik gerne in Schubladen packt, ist hier verkehrt:  Der Speed Folk, den die Band auf die Bühne bringt und den sie selber gerne als „Chainsaw“ bzw. „Trash Folk“ bezeichnet, lässt sich in keins der gängigen Klischees packen; er steht für sich selbst und tut vor allem eins: Ins Bein schießen und zum Tanzen verführen.

Am Mittwoch, 22. Juni, gastiert im Zelt eine Combo mit dem ungewöhnlichen Namen „Bauchklang“. Dahinter verbergen sich sechs Stimmen, die ganz ohne Instrumente auskommen und Dub, Reggae, HipHop, Trance, Ambient und Drum´n´Bass „mouthmade“ fabrizieren.

Die dänische Singer-/Songwriterin Tina Dico gibt sich am Freitag, 24. Juni, die Ehre. Die hübsche Blondine hat in ihrer Heimat bereits Superstar-Status, und das völlig zu Recht. Zwischen fragilen Tönen bricht plötzlich eine kraftvolle, reibende Stimme hervor, die einem angenehme Schauer den Rücken hinuntertreibt. Zur Abwechslung darf dann wieder ein Mann ran: Am Samstag, 25. Juni, gibt’s Pop-Rock mit Aki Bosse und seiner neuen CD „Wartesaal“. Und am Dienstag, 28. Juni, stolpern wir über einen sehr bekannten Namen, der lange nicht auf den Bühnen Europas zu hören war: Kim Wilde, die in den 80er-Jahren mit „Kids in America“ oder „Cambodia“ Welthits landete. Jetzt will sie beweisen, dass die lange Bühnenpause ihr nicht geschadet hat.

Die weiteren Konzerte: 29. Juni/Gaucho-Punk mit Karamelo Santo. 30. Juni/ Jazz mit Manu Katché. 1. Juli/Jazz-Rock mit Collosseum. 2. Juli/Deutsch-Rock mit Skibbe. Den Abschluss bildet die 80er-Jahre-Band Alphaville am 3. Juli – „Big in Japan“ hat vielen Musikfans bis heute einen Ohrwurm verpasst. Die Konzerte beginnen jeweils um 8 Uhr.

Weitere Infos unter www.ulmer-zelt.de


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Kommentare

  1. Nina H.

    Die Australier sind cool!!! Schade, hab am Woe keine Zeit. Von Kim Wilde hat man auch ewig nichts gehört. Die war echt gut!

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