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Alan Wake im Test: Ein abschliessendes Fazit zum Spiel…

Ihr merkt es schon, die letzten Tage stehen hier ganz im Zeichen von Alan Wake. So wie die kommenden Tage ganz im Zeichen von „Red Dead Redemption“ stehen werden. Beides absolute Highlightspiele, die eine genauere Betrachtung verdient haben.
In meinem ersten Test hat Alan Wake von Remedy ja nicht ganz so gut abgeschnitten. Nun ist das Spiel durchgespielt und ich möchte noch einmal meine abschliessende Meinung kundtun…
Ihr findet hier meine ganz persönliche Liste der Pro’s und Contra’s zum Spiel und ich versuche jeweils auch den Grund genau darzulegen.

Alan Wake – Die Vorteile / Pro’s:

Das absolut größte Highlight an Alan Wake ist in jedem Fall die Story. Sie macht das Spiel lebendig und sie sorgt dafür, dass man trotz eigentlich eher langweiliger Spielmechanik trotzdem am Ball bleibt. Neben „Uncharted 2“ und „Heavy Rain“ ganz sicher eine der besten Videospielestories der letzten Jahre. Nicht nur die Story ist gut, sondern auch die Art in der man sie erzählt. Die Aufteilung in Episoden ist super und vermittelt dem Spieler teilweise tatsächlich das Gefühl eine Serie mitzuerleben.


Ineinandergreifend kommt dann der Soundtrack. Sehr schon ausgewählte Musik und Titel, die das Spiel an passenden Stellen unterstützen. Ebenfalls an dieser Stelle einer der besten Spielesoundtracks seit langem.

Hervorzuheben sind auch die Videosequenzen und Rückblenden. Zwar grafisch keine Meisterwerke, aber sehr stimmig. Auch sie geben der Story den nötigen „Drive“.

Alan Wake – Die Nachteile / Contra’s:

Die Synchronisation auf Deutsch ist einfach nur grauenhaft. Natürlich könnte ich das Spiel auch mit Originalton spielen, will ich aber nicht. Ich möchte deutsche Sprachausgabe hören. Hier hat sich Remedy für Deutschland einen echten Griff ins Klo geleistet.
Die Art des Sprechens passt sehr oft nicht so wirklich zur jeweiligen Situation und wirkt an vielen Stellen einfach aufgesetzt.
Hinzu kommt, dass die Mundbewegungen so gut wie nie passen. Das sieht unfreiwillig komisch und lächerlich aus.

Während die Videosequenzen das Spiel zwar nach vorne treiben, wirken auch sie sehr altbacken. Hier meine ich vor allem die Bewegungen der Figuren. Wenn Alice am Ende des Spiels aus dem Wasser auftaucht, sieht sie aus wie ein Frosch beim Schwimmen.
Auch das macht das Ende des Spiel eher komisch. Schade eigentlich…

Die Grafik ist so ein Ding, bei dem ich mir unschlüssig bin. An manchen Stellen sieht das Spiel richtig schön aus, an anderen wieder einfach nur hässlich und alt. Seine besten Momente hat Alan Wake, wenn es denn mal hell wird…
Auch das ein Manko: Das Spiel ist fast dauerhaft in der Dunkelheit angesiedelt. Wer sich also zuvor an den schönen Screenshots von „Bright Falls“ bei Tag gelabt hat, der wird enttäuscht sein, denn Licht seht ihr im Spiel fast ausschließlich aus der Taschenlampe. Man hätte uns das Städtchen ruhig mal bei Tage erkunden lassen dürfen…

Die Autos scheinen eher zu fliegen als zu fahren. Absolut lieblos umgesetzt. Hier hätte man auf die eigentlich überflüssigen Fahreinlagen verzichten können.

Ein weiteres Manko sind die Gegner. Auf Dauer wurde es im Spiel einfach langweilig immer die gleichen Schattenmänner umzulegen. Ab und an mal ein Bagger, dann wieder ein paar Fässer und das wars. Da hätte ich mir mehr erwartet…

Abschliessendes Fazit:

Trotzdem ist Alan Wake ein nettes Spiel. Aber in meinen Augen immer noch kein Kaufkandidat. Wenn man sich ranhält, hat man das Game an einem Wochenende durch. Auf Grund der Story ist der Wiederspielwert für mich sehr gering. Daher kann man sich das Spiel besser in einer Videothek ausleihen oder man wartet einfach bis der Preis gesunken ist.
Bei der Masse an neuen Spielen in diesem Sommer dürfte das nicht allzu lange dauern.
Sollte irgendwann ein zweiter Teil dews Spiels erschein, werde ich ihn abewr wieder spielen, denn die Geschichte hat nich wirklich überzweugt. Zudem hat Remedy damit bewiesen, dass sie Geschichten gut erzählen können. nur sollte bei zweiten Teil ein bisschen an der Stellschraube gedreht werden. Da kann man noch mehr rausholen…


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Kommentare

3 Antworten zu „Alan Wake im Test: Ein abschliessendes Fazit zum Spiel…“

  1. AndreT

    /signed

    Hab nach 2 Stunden aufgehört, weil ichs einfach nicht aus meinem Kopf bekommen habe, was Alan Wake mal werden wollte / sollte.

  2. kasi

    Also soooo schlecht ist die deutsche Syncro nun auch wieder nicht, der Radiosprecher ist sogar äusserst gelungen wie ich finde! Leider ist gerade die Syncro von Alan zimelich mies, un der hat nun mal 90% Redeanteil. Trotzdem noch besser als auf englisch zocken. Die englische Syncro ist IMO nämlich auch nicht so besonders dolle, was sicher auch daran liegt, dass im englischen sehr wenig Filme synchronisert werden.

    Ich würde eine Kaufempfehlung geben, gerade Spiele die man in 14 Tagen durchgezockt hat, bekommt man gut wieder verkauft, so dass das Spiel einen incl Porto vielleicht 15Euro kostet – dafür lohnt es sich auf alle Fälle 🙂

  3. Alan Pro

    Also, ich fand dieses Spiel einfach nur brilliant, gelungen, die story war alles andere als nicht überzeugend. Und der Punkt mit: „das spiel findet überwiegend in der dunkelheit statt“ ist jetzt kein punkt wo man völlig drüber herziehen muss. Story geil, Musik geil, auf jeden Fall empfehlenswert.Der Kaufpreis ist übrigens der einzige wo ich sagen muss, der ist verdient und nicht unbedingt überteuert

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